3D-Diagnostik in der Praxisklinik
RosenQuartier im Zentrum von Hannover

Neben Anamnese und klinischer Untersuchung stellt die Bildgebung einen weiteren unverzichtbaren Grundpfeiler eines systematischen Therapiekonzeptes der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie) dar. 
Bislang galten Zahnfilm und Orthopantomogramm (OPG oder OPT) als radiologische Standardverfahren zur Darstellung der zu untersuchenden / behandelnden hartgewebigen Strukturen (Zähne und Knochen), die aber lediglich zweidimensional abgebildet werden.  Aufgrund der komplexen Anatomie des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches ist das häufig nicht ausreichend. 
In der Praxisklinik RosenQuartier können wir Ihnen mit der Digitalen-Volumen-Tomographie  (DVT) zusätzlich die modernste und strahlungsärmste dreidimensionale Bildgebung zur 3-D-Analyse anatomischer Strukturen anbieten.

Was ist 3-D-Diagnostik?

Das Gesicht bzw. der knöcherne Gesichtsschädel ist bei jedem Menschen ein individuell sehr komplex aufgebautes Gebilde. Das klassische Röntgen, wie es den Patienten von ihrem Zahnarzt oder HNO-Arzt her bekannt ist, erlaubt aber lediglich die zweidimensionale Abbildung der geröntgten Objekte (Zähne, Kieferknochen, Kieferhöhle) und lässt die dritte Dimension außer Acht. Es kommt vielmehr zu Überlagerungseffekten von hintereinander liegenden Strukturen, die die genaue Diagnostik durch den Arzt sehr erschweren und teilweise unmöglich machen. Aus diesem Grund ist insbesondere vor bestimmten Operationen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich (Implantatinsertion, Wurzelspitzenresektionen, Entfernung unterer Weisheitszähne) häufig eine 3-D-Diagnostik erforderlich, um z.B. Verletzungen von Nerven oder Nachbarstrukturen zu vermeiden oder das ortsständige Knochenangebot dreidimensional zu bestimmen.

Warum 3-D-Diagnostik?

In der Praxisklinik RosenQuartier können mit dem modernen Verfahren der Digitalen Volumen Tomographie (DVT) - ähnlich der seit langem bekannten Computertomographie (CT) - die untersuchten Regionen dreidimensional überlagerungsfrei abgebildet und entsprechend befundet werden. Der Ablauf der Untersuchung entspricht einer Röntgenuntersuchung, im Vergleich zur Computertomographie ist die Strahlenbelastung bei der DVT-Untersuchung um etwa das Drei- bis Vierfache verringert.

Wann ist eine 3-D-Diagnostik sinnvoll?

Die digitale Volumentomographie wird zur Planung von dentoalveolären Operationen und Implantatinsertionen verwendet. So kann z. B. die Lagebeziehung von kompliziert verlagerten (Weisheits-)Zähnen, etwa zum Unterkiefernerven oder zur Kieferhöhle, genau bestimmt werden. Im Rahmen der Implantologie sollte ein DVT z.B. dann durchgeführt werden, wenn der Arzt bei der klinischen Untersuchung und auf den bereits vorhandenen konventionellen Röntgenbildern den Eindruck hat, dass der vorhandene Kieferknochen für eine Implantation nur grenzwertig oder nicht ausreichend vorhanden ist. Anhand der 3-D-Analyse kann dann zusammen mit dem Patienten die Behandlungsstrategie erarbeitet werden, die trotzdem ein Einsetzen von Implantaten zulässt (z.B. durch Knochenaufbau). Weiterhin bietet sich ein DVT an, um den Verlauf der Gefühlsnerven im Unterkiefer und die entsprechende Implantatlänge und -position präoperativ zu bestimmen. Mittlerweile wird diese Technik auch in der Endodontie (Wurzelkanalbehandlungen), Kiefergelenkbehandlung und Parodontologie (Zahnfleischbehandlung) eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete des DVT ergeben sich in der Kieferorthopädie bei Wachstumsstörungen im Gesichtsschädelbereich (Dysgnathien) und in der Traumatologie, also der Darstellung von unfallbedingten Verletzungen der Zähne und der Kiefer. Ebenso können krankhafte Veränderungen im Bereich der Kieferhöhlen oder der anderen Nasennebenhöhlen dreidimensional dargestellt und Veränderungen im Behandlungsverlauf verabfolgt werden. Aber auch zur Bestimmung der Ausdehnung von großen Kieferzysten oder anderer pathologischer Veränderungen, die den Kieferknochen betreffen, ist eine 3-D-Diagnostik heute das Verfahren der Wahl. Mit Hilfe der 3-D-Diagnostik vor einem geplanten operativen Eingriff gewinnt der Arzt die maximale Information über die jeweilige individuelle Situation im OP-Gebiet und kann den Patienten somit sicherer, schneller und atraumatischer operieren.

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Kosten

Feldgröße 23 x 17 cm

Indikation: kieferorthopädische Planung, Kiefergelenkdiagnostik

Feldgröße 16 x 12 cm

Indikation: Darstellung des Nervverlaufs, der Kieferhöhlen, Implantatplanung

Feldgröße 8 x 8 cm

Indikation: endodontische und parodontologische Fragestellungen

Die Kosten für eine DVT-Untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen und daher den Patienten privat in Rechnung gestellt.

Sie richten sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und beinhalten die Positionen Ä5370 (1-1.8-facher Satz) und Ä5377 (1-facher Satz).